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Benutzeroberflächen für IoT-Anwendungen

Benutzer benötigen eine Möglichkeit, die vom IoT erfassten Daten einzusehen und zu verstehen. Hier setzt die Benutzeroberfläche an.


Benutzeroberfläche

Im einfachsten Sinne ist eine Benutzeroberfläche (kurz UI) das Mittel, mit dem ein Benutzer und ein Computersystem interagieren. Viele denken, dass Benutzeroberflächen nur Software oder Anwendungen auf Telefonen und Computern sind, aber eine Benutzeroberfläche könnte alles sein, von einer Smartwatch über sprachgesteuertes Amazon Echo bis hin zu den Schaltflächen auf einem intelligenten Traktor-Dashboard.

Apple hat 1983 mit der Einführung von Lisa .... die erste grafische Benutzeroberfläche (GUI) eingeführt. Eine grafische Benutzeroberfläche ist eine visuelle Art der Interaktion mit einem Computer über Elemente wie Schaltflächen, Fenster und Symbole. Dies bedeutete, dass die Menschen keine komplexen Befehlssprachen erlernen mussten, um mit Computern zu interagieren, und so den Computer für den Alltag besser zugänglich machten. Als sie 2009 den Sprung zu Touch-Interfaces und Smartphone-Technologie machten, half Apple, die Tür für neuartige Schnittstellen weiter zu öffnen.

Wir leben in einer Zeit voller Möglichkeiten für fantasievolle Individuen. In unserem Leben werden wir die Entstehung von mehr und vielfältigeren Formen der Mensch-Computer-Interaktion als je zuvor erleben.

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Native Apps

Native Apps sind das, woran die meisten Leute denken, wenn sie an mobile Benutzeroberflächen denken

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Native Apps sind Anwendungen, die Sie direkt auf Ihr Handy herunterladen. Der Vorteil von nativen Anwendungen ist, dass Sie einen besseren Zugriff auf die Funktionen des Telefons haben und eine bessere allgemeine Benutzererfahrung schaffen können (wir werden weiter unten auf die Benutzererfahrung eingehen). Der Nachteil ist, dass sie mehr Zeit und Ressourcen in Anspruch nehmen können, insbesondere weil Sie sowohl für iOS als auch für Android bauen müssen (iOS ist das von Apple für iPhones entwickelte Betriebssystem und Android ist ein Open-Source-Betriebssystem von Google), da sie nicht miteinander kompatibel sind.


Web-Apps

Wie eine Website wird auch eine Web-App aufgerufen, indem man auf eine bestimmte URL (z.B. https://etrex.ch) geht.

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Während Websites weitgehend informativ sind (wie IoT Center), sind Webanwendungen so konzipiert, dass sie bestimmte Funktionalitäten haben (wie die Fernsteuerung eines Geräts). Der Vorteil von Webanwendungen ist, dass sie sowohl unter iOS als auch unter Android funktionieren können, da Sie nur einen Webbrowser verwenden, anstatt tatsächlich etwas herunterzuladen. Da Sie nichts herunterladen müssen, kann es auch einfacher sein, in die Hände der Benutzer zu gelangen (senden Sie ihnen einfach den URL-Link) . Der Nachteil ist, dass Sie etwas eingeschränkten Zugriff auf die vollen Funktionen des Telefons haben (wie z.B. die Unfähigkeit, Push-Benachrichtigungen zu senden) und weniger Kontrolle über die gesamte Benutzererfahrung haben.


Hybride Apps

Wie der Name schon sagt, sind hybride Anwendungen zwischen nativen Anwendungen und Webanwendungen.

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Mit einer hybriden App laden immer noch etwas herunter, wie eine Web-App, aber wenn Sie die App öffnen, öffnet sie im Wesentlichen eine Webseite, was bedeutet, dass sie sich wie eine Web-App verhalten kann. Dies kann eine gute Option sein, wenn Sie wissen, dass Sie irgendwann native Anwendungen erstellen werden, aber Sie wollen ein lebensfähiges Mindestprodukt frühzeitig in die Hände der Benutzer bringen und können daher von der schnelleren Entwicklung von Webanwendungen profitieren.


Neue Interaktionsformen

Die obigen Unterscheidungen gelten für mobile Apps, aber wie wir bereits erwähnt haben, gibt es viele verschiedene Arten von Benutzeroberflächen, die über das reine Mobile hinausgehen.

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Lassen Sie uns am Beispiel von Nest zeigen, wie sich die Benutzeroberflächen in der Vergangenheit von Telefonen und Computern entwickelt haben.

(Bild)

Auf dem Bild links sehen Sie den Thermostat von Nest. Es wird per Touchscreen gesteuert, zeigt relevante Daten an und ist mit dem Internet verbunden. Es ist also eine Benutzeroberfläche, weil es eine Art und Weise ist, wie ein Mensch mit einem Computer interagiert (d.h. die Temperatur einstellen).

(Bild)

Auf diesem Bild haben wir Nest's App, eine native App, wie wir sie oben beschrieben haben. Beide sind Benutzeroberflächen, die so gestaltet sein müssen, dass sie ihrem spezifischen Medium und den Bedürfnissen des Benutzers bei der Interaktion mit diesem Medium entsprechen.

Die Benutzeroberflächen entwickeln sich ständig weiter, wobei völlig neue Schnittstellen durch die Technologie ermöglicht werden. Im Jahr 2005 waren Blackberries auf dem neuesten Stand der Technik. Jetzt haben wir Sprachassistenten-Schnittstellen, die mit Google Home und Amazon Alexa in unsere Häuser gelangen. Der technologische Wandel wird auch weiterhin neue Möglichkeiten der Interaktion mit Objekten und IoT-Systemen ermöglichen, aber jede dieser Möglichkeiten wird weiterhin eine Benutzeroberfläche sein.